Rückmeldung zur REACH&CLP-Jahreskonferenz2019

Am 12. Dezember 2019 haben fast 50 Teilnehmer an der 13. Ausgabe der "REACH&CLP Jahreskonferenz - Neue europäische Regelungen und Herausforderungen für Unternehmen" teilgenommen. Die Konferenz wurde vom REACH&CLP Helpdesk Luxemburg mit der Unterstützung der Fedil, der Handelskammer, des Ministeriums für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung und des Wirtschaftsministeriums organisiert.

Die diesjährige Ausgabe wurde von Herrn Gaston Trauffler (Fedil), Frau Joëlle Welfring (Umweltverwaltung) und Herrn Lucien Hoffmann (Luxembourg Institute of Science and Technology) eröffnet. Alle Referenten betonten, dass neue Herausforderungen auf die Unternehmen warten und dass die REACH- und CLP-Verordnungen sich ständig weiterentwickeln. Es wurde auch unterstrichen, dass Luxemburg bei der Umsetzung der Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zur Strategie für eine nachhaltige Politik im Bereich der chemischen Stoffe proaktiv handeln möchte.

Im ersten Teil der Konferenz nutzte der REACH&CLP Helpdesk Luxemburg die Gelegenheit, eine neue Verordnung vorzustellen, die auch eine neue Aktivität des Helpdesks wird: Ghaya Rziga vom Helpdesk-Team präsentierte einen allgemeinen Überblick über die Verordnung über persistente organische Schadstoffe (die POP-Verordnung). Anschließend berichtete Erwin Annys, Leiter des Referats Support and Enforcement bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), wie das HelpNet und das Forum zur ordnungsgemäßen Umsetzung der Verpflichtungen im Zusammenhang mit der 2018 veröffentlichten Abfallrahmenrichtlinie und der Meldung von gefährlichen Gemischen, die auf dem europäischen Markt in Verkehr gebracht werden, beitragen.

Der zweite Teil der Veranstaltung gab dann die Gelegenheit, weitere Themen zu diskutieren, die für Unternehmen zunehmend von Interesse sind. Ruth Moeller vom Helpdesk und gleichzeitig Mitglied des Ausschusses für Risikobewertung (RAC) der ECHA informierte über die Aktivitäten des Ausschusses bei der Berechnung von Expositionsgrenzwerten am Arbeitsplatz. Anschließend präsentierten Laurène Chochois von der Auskunftsstelle und Herr François Wuyts vom Brüsseler Giftzinformationsentrum gemeinsam die Verpflichtungen zur Meldung gefährlicher Gemische mit einem Schwerpunkt auf dem eingerichteten Meldesystem des belgischen Giftinformationszentrums. Die Konferenz wurde von Oona Freudenthal vom Helpdesk abgeschlossen, die über die neuesten Entwicklungen des LIFE AskREACH Projekts berichtete und dabei insbesondere den offiziellen Start der App Scan4Chem (verfügbar in Google Play und im App Store) für Verbraucher hervorhob.

Auch die diesjährige Ausgabe war wieder eine Gelegenheit für die Teilnehmer, ihre Fragen an alle anwesenden Experten zu stellen. Außerdem ermöglichte der „Networking-Lunch“ zu Beginn der Veranstaltung den Teilnehmern einen intensiven Meinungsaustausch über REACH&CLP mit dem Helpdesk-Team, den Referenten sowie den anderen Gästen. Dabei wurde deutlich, dass nicht nur Unternehmen, sondern auch Institutionen und zuständige Behörden vor vielen Herausforderungen stehen.

Die Präsentationen sind auf der Webseite der Veranstaltung verfügbar.